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Stress und Partnerschaft. Gemeinsam den Alltag bewältigen
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Stress und Partnerschaft. Gemeinsam den Alltag bewältigen
von: Guy Bodenmann
Hogrefe AG, 2007
ISBN: 9783456943800
205 Seiten, Download: 1241 KB
 
Format: EPUB, PDF
geeignet für: geeignet für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen PC, MAC, Laptop

Typ: A (einfacher Zugriff)

 

 
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Leseprobe

Auswirkungen von Stress auf die Partnerschaft (S. 50-51)

Neuere Längsschnittuntersuchungen über mehrere Jahre zeigen deutlich, dass sich Stress negativ auf die Partnerschaft auswirkt. Paare, die in ihrem Alltag viel Stress erfahren und nicht günstig damit umzugehen gelernt haben, sind am meisten gefährdet. Es zeigt sich, dass bei dieser Gruppe nicht nur der Partnerschaftsverlauf ungünstiger ist, sondern dass Paare mit viel Stress auch ein höheres Trennungs- und Scheidungsrisiko haben. Wie aus der folgenden Abbildung ersichtlich wird, nimmt die Partnerschaftszufriedenheit bei Paaren mit viel Stress deutlich stärker ab als bei Paaren mit wenig Stress bzw. solchen, die gut mit Stress umzugehen verstehen und sich daher weniger belastet fühlen.

Ermutigend an den Ergebnissen dieser Studie ist, dass Paare mit viel Stress, aber gleichzeitig auch hohen Stressbewältigungsfertigkeiten einen deutlich stabileren Verlauf haben, während es vor allem Paare mit hohem Stress und geringen Belastungsbewältigungskompetenzen sind, welche eine düstere Prognose haben. Diese Befunde zeigen, dass es bedeutsam ist, Paaren aufzuzeigen, wie sie besser mit Stress umgehen können, falls sie dies nicht bereits selber angemessen tun. Stress wirkt sich dabei direkt und indirekt negativ auf die Partnerschaft aus.

Direkte negative Folgen von Stress ergeben sich aus der mangelnden Zeit, die man für die Partnerin/den Partner hat, wenn man gestresst ist. ManagerInnen, deren Ehen nach neueren Umfragen besonders stark von Scheidung bedroht sind (Schätzungen gehen davon aus, dass rund 80% der Managerehen gefährdet sind), sind ein Beispiel dafür. Zeitmangel, Hektik, Überstunden am Arbeitsplatz und ein Kopf voller Gedanken an die Arbeit, wenn man mit dem Partner/der Partnerin zusammen ist, führen zu Unzufriedenheit, dem Gefühl, vernachlässigt zu werden und zweitrangig im Leben des Partners/der Partnerin zu sein. Studien belegen, dass die gemeinsam verbrachte Zeit für die Qualität einer Partnerschaft von großer Wichtigkeit ist. (Abbildungen sind kein Bestandteil der Leseprobe)

Paare, die kaum Zeit füreinander haben, sind unglücklicher. Sie finden emotional nicht mehr zueinander, weil die Zeit fehlt, sich füreinander zu öffnen, sich mitzuteilen und den anderen zu spüren, zu verstehen. Liebe braucht Zeit. Wenn Stress dies gefährdet, ist der Grundstein für eine negative Entwicklung gelegt. Eine Person, die immer spät nach Hause kommt, abends noch Arbeiten erledigen muss, mit den Gedanken bereits bei der nächsten Aufgabe ist usw., ist nicht nur Opfer ihres eigenen Stresses, sondern schafft auch die Grundlage für den Zerfall der Partnerschaft.



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