In vielen Ländern hat sich "Health Education" als festes Berufsbild etabliert. Auch im deutschsprachigen Raum werden Erziehungs- und Gesundheitswissenschaften in naher Zukunft gezielt für die Gesundheitserziehung ausbilden - für den professionellen Einsatz in Kindergärten, Schulen, Universitäten und Weiterbildungsinstitutionen ebenso wie in Betrieben, Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und Familienzentren. Das "Handbuch Gesundheitserziehung" arbeitet im Überblick die theoretische Verortung und Legitimierung sowie Beiträge aus verschiedenen Settings auf. Es schildert die heutigen evidenzbasierten Standards und Kompetenzen für die Interventionsform "Gesundheitserziehung", die Verankerung des Gebiets zwischen Gesundheitssoziologie, -psychologie, -pädagogik, Medizin und Humanbiologie sowie Perspektiven für die Weiterentwicklung des Praxisfeldes und zukünftige Einsatzmöglichkeiten. Fachliche und methodische Grundlagen aus den Erziehungs- und den Gesundheitswissenschaften werden dabei zentral als Voraussetzung für professionalisiertes Handeln im Tätigkeitsfeld Gesundheitserziehung herausgestellt. Dabei wird ein Setting-Ansatz favorisiert, der die verhaltensbezogenen Impulse von Gesundheitserziehung mit den verhältnisbezogenen von Gesundheitsförderung verbindet. Das Handbuch ermöglicht damit einen systematischen Zugang zum Handlungsfeld Gesundheitserziehung. Angesprochen werden neben Studierenden, Lehrenden, Forschenden und Praktikern in einschlägigen Studien-, Forschungs- und Praxisfeldern unterschiedlichste Berufsgruppen, denen im Rahmen ihrer Tätigkeiten mehr oder weniger explizit Aufgaben der Gesundheitserziehung zugeschrieben werden. |